Kundentalk mit Dr. Anja Paulick
Ursache und Wirkung eines Individual Coachings
Es gibt zahlreiche Gründe wieso sich anspruchsvolle Berufstätige und Führungskräfte für ein Individual Coaching von CLOVER® entscheiden. Dr. Anja Paulick hat sich für ein solches Coaching entschieden und erzählt in diesem Interview, was sie dazu bewogen und es ihr gebracht hat. Anja Paulick ist 39 Jahre alt und promovierte beim Max Planck Institut für terrestrische Mikrobiologie mit dem höchsten Auszeichnungsgrad 1.0 – summa cum laude. Seit Anfang 2020 arbeitet sie als Clinical Trail Supply Managerin bei Novartis in Basel.
Anja, du hast den Doktortitel als Mikrobiologin beim Max Planck Institut mit der höchsten Auszeichnung «summa cum laude» gemacht. Bist du ein Naturtalent oder hast Du einfach mehr als Deine Schulkollegen und -kolleginnen gelernt?
Hmmm, ich glaube ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in einem super Team. Zusätzlich mache ich alles, was ich tue, mit Leidenschaft. So war es auch damals und in der Summe ist dann ein gutes Ergebnis entstanden.
Eine ziemlich bescheidene Aussage. Hatte dies nicht auch mit Ehrgeiz was zu tun?
Nein, es war für mich nicht wichtig, die Beste zu sein. Die Arbeit war unheimlich spannend, die Dozenten sowie die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen um mich herum waren fantastisch und in einem interdisziplinären Team konnten wir viel herausfinden. So hatte ich viel Freude an der Forschung bzw. an der Doktorarbeit und konnte Teile meiner Arbeit auch veröffentlichen.
Du bist in Deutschland geboren und gross geworden. Ich nehme mal an, dass du wegen der Stelle bei der Novartis nach Basel gekommen bist?
Zunächst wegen einer Stelle bei Fisher Clinical Services und dann bei der Novartis, ja genau. Ich hatte zuvor vier Jahre in der akademischen Forschung gearbeitet und dies auch sehr genossen. Doch mit der Zeit wurde mir klar, dass ich, wenn ich den eingeschlagenen Weg weitergehe, die Professur machen müsste. Das wollte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, da es ja noch so viel anderes zu entdecken gibt.
Wieso nicht, Professorin Anja Paulick hört sich doch gut an?
Wie gesagt, die Forschung machte mir viel Spass und ich vermisse sie auch manchmal. Doch als Wissenschaftlerin hat man meist nur befristete Arbeitsverhältnisse, sodass die Alternative ein Professorinnentitel gewesen wäre. Es war mir salopp gesagt einfach zu viel Politik und die Wissenschaft hätte sich nur noch am Schreibtisch abgespielt.
Wie sieht deine Arbeit als Clinical Trail Supply Managerin bei der Novartis aus? In einem Satz bitte.
Ich arbeite für klinische Studien und meine Aufgabe ist es, die Medikationen zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort zum Patienten zu bringen.
Ich erinnere mich, dass du mir bei unserem ersten Kontakt oder auch Informations- und Beratungsgespräch sagtest, dass Du deine Kompetenzen in der Kommunikation mit Menschen weiterentwickeln möchtest. Erstmal interessiert mich, wie du auf CLOVER® | People and Skills aufmerksam wurdest und im Weiteren interessiert mich, wie es zu diesem Bedürfnis oder diesem Wunsch kam, deine Kommunikationskompetenz zu erweitern? Waren das besondere Ereignisse oder negative Erfahrungen?
Auf CLOVER® wurde ich über eine Empfehlung in meinem Umfeld aufmerksam. Ich hatte einfach das innere Bedürfnis, mich weiterzuentwickeln und hatte da vor allem meine Kompetenzen in der Kommunikation mit Menschen auf dem Radar. Hier gab es sicher auch einige schwierige Situationen mit Menschen in der Vergangenheit, wo ich mit kritischem Rückblick heute denke, da hätte ich besser damit umgehen können.
Du hast dann bei uns ein Individual Coaching gemacht. Wenn man seine Fähigkeiten in der Kommunikation verbessern möchte, besucht man für gewöhnlich ein Seminar. Auch die CLOVER Academy hat dazu ein reichhaltiges Angebot. Du aber wolltest unbedingt ein kosten- und zeitintensives Einzelcoaching machen. Hast Du etwas gegen Gruppenveranstaltungen?
Nein, habe ich nicht. Ich sehe sehr wohl den Nutzen der Gruppendynamik im Lernprozess, doch intuitiv hatte ich das Gefühl, dass ich mich in ein Einzelcoaching begeben muss. Da bin ich sozusagen ausgeliefert und kann nicht flüchten. (lacht)
Was hattest du konkret vom Coaching erwartet?
Nebst der Erweiterung meiner Kommunikationskompetenz für die Arbeit in einem grossen multinationalen Konzern, in der es darum geht, einzelne Personen auch in grossen Drucksituationen in der Sache abzuholen, Konflikte zu vermeiden oder zu bewältigen, hatte ich mir auch mehr Klarheit in Bezug auf meine berufliche Perspektive versprochen.
Da hattest du aber ziemlich hohe Erwartungen. Erzähl mir, was dir die 16 Coachingstunden schlussendlich gebracht haben.
Ich habe definitiv meine Fähigkeit erweitert, nicht nur über die Dinge und Fragen des Arbeitslebens, sondern auch des Lebens insgesamt konstruktiv zu reflektieren. Ich habe den Mut und die Freude daran entwickelt, auch Sachen und Dinge auszuprobieren, deren Ausgang noch ungewiss sind, um herausfinden zu können, ob sich mögliche neue Wege für die Zukunft auftun. Ich habe erkannt, was mich in der Kommunikation mit Menschen negativ «triggert» und wie ich konstruktiv zugunsten einer besseren Beziehung zu Menschen damit umgehen kann.
Was waren deine bezeichnenden Erkenntnisse?
Im Laufe des Coachings wurde mir bewusst, dass die Qualität meiner Kommunikation in erster Linie etwas mit mir selbst zu tun hat und nicht von der Person gegenüber oder den Umständen abhängig ist. Damit hatte ich mich anfangs schwergetan und den Zugang verweigert. Die ständigen Gespräche zum Thema nicht nur mit meinem Coach, sondern auch in meinem Freundeskreis halfen mir zu begreifen, dass die Qualitäten meiner Kompetenzen in erster Linie mit mir als Persönlichkeit wachsen. Dazu musste und wollte ich mich dann auch meinem Coach gegenüber öffnen. Im Weiteren wurde mir klar, dass meine Wahrnehmung der Realität stets eine subjektive ist. Diese Erkenntnis hilft mir heute, mich in mein Gegenüber zu versetzen und die Dinge von anderen Seiten her betrachten zu können. Diese Fähigkeit vereinfacht es mir heute enorm, mit der Gegenseite Lösungen zu finden.
Hat sich für dich in Deinem Lebens- und Arbeitsalltag etwas verändert und wenn ja, was?
Ja schon. Ich habe heute ein ganz anderes Bewusstsein in Bezug auf den Umgang mit meinen eigenen Emotionen und denen von anderen. Das verschafft mir klar einen besseren Zugang zu Menschen. Ich weiss nicht, ob das nur etwas mit mir zu tun hat, vielleicht weil ich offener mit den Menschen und Dingen umgehe, aber in meinem Arbeitsumfeld hat sich einiges positiv verändert. Ich wurde z.B. in mehr Projekten involviert und auch in ein Mentoringprogramm aufgenommen. Ich denke, die Leute um mich herum merken, dass ich einfach mehr Spass an der Arbeit habe.
Die Investition in das Coaching hat sich für dich also gelohnt?
Ja, auf jeden Fall. Meine Erwartungen wurden übertroffen. Meine Intuition, mich für ein Einzel- und nicht für ein Gruppencoaching zu entscheiden, war perfekt.
Als Basler muss ich abschliessend noch die Frage stellen, wie es dir hier in Basel gefällt?
Ich mag Basel sehr. Mir gefallen Städte, die an einem Fluss liegen. Es hat großartige kulturelle Angebote. Die Basler und Baslerinnen habe ich als sehr offen und liberal kennengelernt. So habe ich schnell Freunde und Freundinnen gefunden. Was will man noch mehr!
Vielen Dank für deine Zeit und das offene Gespräch, Anja.
Ich habe zu danken.
Autor: Santino Cambria, CEO und Head of Business Coaching von CLOVER® | People and Skills